Ausstellung Bildender Kunst
14.07.2024 - 01.09.2024Archiv

Susanne Wenger und Wolfgang Denk – ÜberLebensWerke

Susanne Wenger und Wolfgang Denk in den 1980iger Jahren © Denk

Susanne Wenger und Wolfgang Denk haben Kunst gelebt – sie waren an ihren jeweiligen Wirkungsstätten wie das sprichwörtliche Salz des Lebens für die Menschen, mit denen sie in eine intensive Beziehung traten.

Nun, da beide ein umfangreiches künstlerisches Werk hinterlassen, sind wir damit befasst, der Nachwelt von jenen magischen Orten zu erzählen, an die wir uns – in Erinnerung an Susanne Wenger und Wolfgang Denk – begeben können.

Wichtigstes Bindeglied ist Martha Denk, Wolfgang Denks Partnerin und weiteres Paar des so bewährten Vieraugenprinzips bei allen wichtigen Lebensfragen. Durch sie in erster Linie wird diese Ausstellung möglich.

Susanne Wenger wurde am am 4. Juli 1915 in Graz geboren. Ihr Weg führte sie ab 1950 nach Oshogbo/ Nigeria, um dort, in der heiligen Stadt der Yorùbá ein Lebenswerk zu begründen.
„Das Leben ist wie ein großes, komplexes Gebäude, in dem man von einem Zimmer zum anderen geht, aber es kann einem niemand verbieten, in ein Zimmer zurückzugehen, in dem man vorher schon war!“ sagt Susanne Wenger auf die Frage des Autors und Filmemachers Gert Chesi1 nach dem Grund ihrer Entscheidung.

Wolfgang und Martha Denk reisten erstmals Mitte der 1980iger Jahre nach Nigeria, um in der Folge die Künstlerin Susanne Wenger anlässlich ihres 70igsten Geburtstags, wie Wolfgang Denk schreibt2 – in der Mitte ihres Daseins, 35 Jahre in Europa und 35 Jahre in Afrika – in Erinnerung zu rufen.
Wolfgang Denk wurde am 17. September 1947 in St. Peter in der Au/NÖ geboren. Als Künstler und Gründungsdirektor der Kunst Halle Krems (1995-1997), des Hermann-Nitsch-Museums (2004-2007) und der Susanne Wenger Foundation 2010 war es ihm ureigene Aufgabe, eine sinnlich spürbare Verbundenheit mit der geistigen Dimension des Kunstwerks erfahrbar zu machen.

Susanne Wenger starb 2009 in Oshogbo. Sie ist heuer, ab April 2024 bei der Biennale, der internationalen Kunstausstellung in Venedig, vertreten. Wolfgang Denk gelang nach einem schweren Autounfall 2011 eine intensive Schaffensperiode „Neue Malerei und Abstraktion – Die Ambivalenz zwischen Ordnung und Chaos“, die mit seinem Tod im Jahr 2023 endete.
Grünspan zeigt Auszüge aus beider umfangreichen Oeuvres.

Eröffnung: Samstag, 13. Juli 2024, 19:00 Uhr
Bitte um telefonische Voranmeldung unter 0676 /70 22 675

  1. Susanne Wenger – Ein Leben mit den Göttern, Gert Chesi, Perlinger Verlags Ges.m.b.H, 2. Auflage 1984, p 33 ↩︎
  2. Susanne Wenger, Ausstellungskatalog, Herausgeber: NÖ-Gesellschaft für Kunst und Kultur, 1010 Wien ↩︎

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