Archiv 2022

Ausstellung Bildender Kunst:

"Das Etwas und das Nichts - Weißes Loch und Schwarze Löcher"
mit Oliver Nutz, Tom Streit, Stefan Tiefengraber

Zur Ausstellung:
"Das Etwas und das Nichts - Zwischenräume des Seins" bezieht sich auf den Paradigmenwechsel in Bezug auf das Werden und Vergehen menschlichen Lebens durch die Infiltration sämtlicher Lebensbereiche durch Digitalisierung und künstliche Intelligenz.
Was bisher Existieren und Sein beziehungsweise deren Negation bedeutet haben, überlappt sich zunehmend mit Daten, ihrer Erfassung beziehungsweise Vernetzung oder deren Verlust beziehungsweise Lecks.

Weißes Loch und Schwarze Löcher
Wenn "das Etwas" für "alles, das (am Ende aller Tage) existiert haben wird" steht, was bedeutet dann "das Nichts" in unserer Weltall-Welt-Sicht? Ein Vielfaches des Nichts? Schwarze Löcher?

"Weniger als nichts" lautet der der Titel von Slavoj Žižeks Opus magnum aus dem Jahr 2012.
Am Ende seines Werkes, auf Seite 1374 zitiert Žižek aus G. K. Chesterton:
"Gerade die verlorenen Prozesse der Weltgeschichte hätten vielleicht die Welt erlösen können."
(Gilbert Keith Chesterton, Was unrecht ist an der Welt. Essays, München 1924, S. 47.)

Künstler

Oliver Nutz

Oliver Nutz: OT (Bk_brown), 2021, Pigmente auf Leinwand, 60 x 50 cm © Oliver Nutz
"Die Bilder handeln vom Herstellen und von gleichzeitigem Verzicht und Zurücknahme, von An- und Abwesenheit. Sie sind Notizen einer Sehnsucht nach etwas Klarem und Unverfälschtem. Eingebrachtes, Spontanes und Zufälliges bilden dabei keine Gegensätze, sondern Pole."
1969 geboren in Wien; 1994-1997: Die Graphische, Wien (Meisterklasse Malerei Wilhelm Drach); Ausstellungen im In- und Ausland, zuletzt 2020: Ja (und Nein), galeriekrems, Krems und Galerie Plein-Jour, Douarnenez, Frankreich.
Lebt und arbeitet seit 1993 in Krems.
www.olivernutz.com


Tom Streit

Atelieransicht Tier Landschaft (Rehteich), 2022,
Öl auf Leinwand, ca. 200 x 300 cm, Bildausschnitt
© Tom Streit
"Über eine methodische Dekonstruktion von Malereinormen reduziere ich Bilder auf ihre grundlegendsten inneren Strukturen. Solcherart wird mit den traditionellen Grundmaterialien der Malerei, nämlich organischen und anorganischen Farbträgern, ölen und Leinwand, eine post-minimale Ästhetik des Internetzeitalters kreiert."
1984 geboren in Salzburg; 2015: Diplom Medienübergreifende Kunst (Brigitte Kowanz), ausgezeichneter Erfolg; Ausstellungen: 2019 Genuine Happiness, Suse Krawagna, Tom Streit, Galerie Kunstbuero, AT; 2020 Planet B, BMW Foundation Herbert Quandt, Berlin, DE.
Lebt und arbeitet in Wien und Berlin.
www.tomstreit.com

Stefan Tiefengraber

User Generated Server Destruction, Update_5 exhibition, New Technological Art Award 2014, Ghent/Belgium
© Stefan Tiefengraber
"Die physische, skulpturale Präsenz der Arbeit User Generated Server Destruction verkörpert die Koexistenz der virtuellen Welt der Daten und der physischen Welt, in der wir, die Menschen, existieren. Die Installation visualisiert sehr direkt, dass hinter der Virtualität, die wir den Daten im Internet zuschreiben, tatsächlich eine tangible Realität und tatsächliche physische Hardware steckt." (Interaktive Installation 2013);
1981 geboren; seit 2016 Organisator/ Mitbegründer des Tresor Linz; 2020 Jurymitglied des Prix Ars Electronica; 2021 Excellence Award 24th Japan Media Arts Festival.
Lebt und arbeitet in Linz.
www.stefantiefengraber.com

Termine:
Eröffnung am Samstag, 14. Mai 2022, 16:00 Uhr
Zur Ausstellung spricht: DI Margot Fassler, Obfrau des Kunstvereins Grünspan
Eröffnung: Manuel Müller, Bürgermeister der Gemeinde Paternion
Die Künstler sind anwesend!


Ausstellung geöffnet von Sonntag, 15. Mai bis Samstag, 9. Juli 2022

Grünspan-Archiv 2022