Archiv 2010

Aufführung

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Der Dichter JANI OSWALD hat ein umfangreiches Lyrikwerk geschaffen.
Seine Lyrik fußt auf einem Fundament aus den Bausteinen Konkrete Poesie (Enkel von Kurt Schwitters, Sohn von Ernst Jandl), Zweisprachigkeit (slowenisch /deutsch), Verwendung des literarischen Zitats (von Rainer Maria Rilke bis John Cage), - des musikalischen Leitmotivs (Am Brunnen vor dem Torso, Nieder schwing) und des kirchlichen Rituals (Rek qui jem, Akne:eus).

Jani Oswald bohrt in die und in der Sprache, er zerhackt, setzt neu zusammen, hat Freude an Doppel- und Mehrsinnigkeit, springt von der Mundart in die Hochsprache, treibt Volten mit slowenisch/deutschen/englischen Verballhornungen, gibt der Sprache neuen (Un)sinn durch verbale Überraschungsmanöver, Zäsuren, Auslassungen und Verdoppelungen, treibt Clownerien und ist - wie jeder gute Clown - tiefernst. Nicht todernst - eher jandlernst!

Der Abend bringt unbegleitete Gedichte ebenso wie musikalische Bearbeitungen von Oswalds Texten in Form von Kompositionen, musikalischen Zitationen und improvisatorischen Begleitungen durch die Jazzformation.

Aufführung am Montag, 27. Dezember 2010 um 20.00
im Haus Grünspan - Plattform für Kunst und Kultur im Drautal


Abbildung: Gruppenfoto von Manfred Kratochwil

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